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FAQ – Fragen und Antworten

Die FAQ geben erste Antworten auf in der Vergangenheit häufig gestellte Fragen.

Für gewerbliche Bereiche gibt es Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR). Die Vorgaben zum Thema Beleuchtung sind im Abschnitt A3.4 geregelt.

Die Festlegungen dieser Arbeitsstättenrichtlinien zur Beleuchtung dienen der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten am Arbeitsplatz und beschreiben für ausgewählte Tätigkeiten die erforderliche Beleuchtung zur gesundheitsgerechten Erledigung der Sehaufgaben. Der Einfluss des Tageslichts am Arbeitsplatz wird so weit berücksichtigt, wie dies für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten erforderlich ist.

Hier finden Sie für nahezu alle Anwendungsbereiche relevante Information zu Lichtstärke, Blendwerten und Farbwiedergabe.

Hier finden Sie die aktuelle Version der ASR.

Wir spielen fair.

Eine professionelle Lichtplanung ist die Basis für eine bedürfnisoptimierte Beleuchtung. Deshalb nehmen wir eine Lichtplanung sehr ernst und investieren je nach Umfang des Beleuchtungsprojektes für die Evaluierung und Planung zwischen einem Tag und zwei Wochen Arbeitszeit. Das Ergebnis ist ein professionelles Lichtkonzept, das eine detaillierte und ASR-konforme Ausführungsplanung beinhaltet. Nach der Begehung Ihrer Anlage erstellen wir Ihnen für diese Planungsleistung ein Angebot. Die Kosten rechnen wir bei einer Beauftragung mit 50% an.

Beauftragen Sie uns nicht, erhalten Sie mit der Rechnung selbstverständlich auch die vollumfängliche Lichtplanung.

Im Idealfall stellen Sie uns den Grundriss Ihres Objekts in Dateiform (DWG, PDF o. ä.) zur Verfügung.
Alternativ nehmen wir vor Ort Aufmaß und erstellen die für die Planung notwendigen Grundrisse.

Je nach Ausgangslage (IST-Situation und Beleuchtungsart) sind wir derzeit in der Lage, den Energiebedarf mindestens auf ein Drittel der aktuellen Energiekosten zu reduzieren.

Nach erfolgter Evaluierung erstellen wir Ihnen gerne eine umfangreiche und belastbare Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die unter anderem Auskunft über den Amortisationszeitraum gibt.

Eine erste Einschätzung zu Ihrem persönlichen Einsparpotenzial können Sie hier auf unserer Website mit unserem Energiekostenrechner ermitteln.

Beide Einheiten beschreiben den Lichstrom einer Leuchtquelle.

  • Lumen (lm) ist die Einheit des Lichtstroms, der in alle Richtungen abgegeben wird. Er charakterisiert die Helligkeit bzw. die Lichtabgabe eines Leuchtmittels.
  • Lux (lx) bezeichnet die Beleuchtungsstärke. Sie gibt an, welcher Lichtstrom (gemessen in lm) auf eine Flächeneinheit fällt, d. h. wie hell eine gewissen Fläche mit einem Leuchtmittel ausgeleuchtet wird.

In der professionellen Lichtplanung wird die Lichtstärke immer auf den zu betrachtenden Flächen bewertet. Entsprechend beziehen sich alle Planungen und Aussagen auf die Lux-Werte.

Eine einfache Ableitung, Umrechnung oder Ins-Verhältnis-Setzen dieser zwei Werte ist nicht möglich. Faktoren wie beispielsweise gerichtetes Licht durch die Wahl eines Abstrahlwinkels (Optiken) nehmen maßgeblich Einfluss auf die Beleuchtungsstärke.

LEDs werden weithin mit einer Lebensdauer von 50.000 Stunden beworben. Diese Angabe sollte aber differenzierter betrachtet werden. Denn zum einen muss bei der Lebensdauerbetrachtung zwischen dem LED-CHIP und dem System einer LED-LEUCHTE (bestehend aus Chip, Treiber und Gehäuse) unterschieden werden. Zum anderen hat der Einsatzort und seine Bedingungen (z. B. Umgebungstemperaturen, Staub, Schmutz, Luftfeuchtigkeit) einen Einfluss auf die Lebensdauer einer LED.

Bei der Verwendung von LEDs neigt die Beleuchtung dazu, wie bei jedem elektrischen Gerät allmählich abzunehmen. Es gibt eine Norm (DIN IEC/PAS 62 717), die die Lebensdauer von LEDs bestimmt:

  • Anhand dieser Kenngröße lassen sich Aussagen über die Lebensdauer und die Leuchtkraft einer LED treffen.
  • Konkret zeigt die Kennzeichnung den Lichtstromrückgang an.
  • Der Wert setzt sich aus zwei Einheiten zusammen: Einem L-Wert und einem B-Wert.

Beispiel: L70B10

L-Wert: Lichtstromrückgang

Der L-Wert beschreibt den Wert des Lichtstromrückganges in Prozent.

L70 beschreibt einen bis zu 30-prozentigen Lichtstromrückgang vom Ausgangswert des LED-Moduls.

B-Wert: Zahl der betroffenen LEDs

Der B-Wert beschreibt die Anzahl der betroffenen LED-Module beim Lichtstromrückgang. B10 bedeutet, dass 10 Prozent der Module unter den definierten L-Wert fallen werden (oder total ausfallen).

 

Die Angaben zu Nutzlebensdauer und Ausfallrate unserer Produkte finden Sie auf den entsprechenden Produktdatenblättern.

Die wesentlichen Bestandteile einer LED sind die folgenden drei Komponenten:

  • LED-Chips
  • Treiber
  • Gehäuse

Alle greenius® LEDs enthalten hochwertigste Komponenten, die perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Das sichtbare Licht und seine Qualität werden durch die LED-Chips bestimmt. Auch wenn diese Chips nahezu identisch aussehen – sie sind es nicht. Sämtliche Parameter wie Effizienz, Farbwiedergabewert und Haltbarkeit finden sich in den Chips wieder.

Für den Betrieb von LEDs wird ein zu der Leistungsstärke der LEDs passender Treiber benötigt. Der Treiber richtet die Wechselspannungseite (AC) unseres Stromnetzes in Gleichspannung (DC) und versorgt die LEDs mit Strom. Der Treiber beinhaltet auch elektrische Bauteile, die verschleißbehaftet sind (z. B. Kondensatoren). Für eine langfristige Haltbarkeit muss der Treiber entsprechend ausgelegt sein.

Info: Der Treiber entscheidet auch über die Dimm- und Steuerfähigkeitseigenschaften von LED-Leuchten. Neben Konstantstromtreibern bieten wir auch dimmfähige TRIAC- (Phasenanschnittsverfahren), 1-10 V- oder DALI-Treiber für die Einbindung in intelligente Lichtsteuerungskonzepte.

LEDs mögen keine Wärme. Die durch den Betrieb entstehende Wärme muss schnell und zuverlässig vom mit den LED-Chips besetzten LED-Board abgeführt werden. Das Gehäuse der LED-Leuchte übernimmt diese wichtige Aufgabe der Wärmeableitung (Thermaldesign).

Für ein optimales Wärmemanagement kommen schnell wärmeableitfähige Materialien wie Aluminium und Kupfer zum Einsatz.

Der Color Rendering Index (CRI) gibt Auskunft über die Qualität der Farbwiedergabe bzw.  Farbverbindlichkeit und wird in XX Ra angegeben. Je höher der Wert desto farbverbindlicher ist das Licht. Die Referenz bildet das natürliche Sonnenlicht mit 100 % (100 Ra).

CRI > 80 Ra (gute Farbwiedergabe)

CRI > 90 Ra (sehr gute Farbwiedergabe)

Correlated Color Temperature (CCT) gibt Auskunft über die Farbtemperatur des Lichts und wird in Kelvin (K) angegeben. Je niedriger die Angabe in Kelvin, desto wärmer erscheint das Licht, weil der Rotanteil höher ist. Das Spektrum bei weißem Licht von LEDs lässt sich in vier Kategorien einteilen:

Warmweißes Licht (< 3.300 K) ist ein gemütliches, stimmungsvolles Licht und eignet sich gut, um Wohn- und Schlafbereiche auszuleuchten.

Neutralweißes Licht (3.300 – 4.500 K) wirkt ermunternd, erhöht die Kontraste und eignet sich deshalb optimal als Arbeitsplatzbeleuchtung.

Tageslichtweißes Licht (4.500 – 6.500 K) ist überall dort die ideale Lichtquelle, wo auch bei Kunstlicht Tageslichtcharakter erforderlich ist und Farben möglichst naturgetreu wiedergegeben werden sollen.

Kaltweißes Licht (Skywhite) (> 6.500 K) wirkt sehr nüchtern, da es einen hohen Blauanteil enthält. Es entspricht noch „stärker“ Tageslichtstimmungen und eignet sich, wenn hohe Sehanforderungen verlangt werden.

Der Blendwert einer Leuchte wird in UGR (Unified Glare Rating) angegeben. Je niedriger der UGR-Wert, desto geringer ist die psychologische Blendung.

Wir hegen einen bedingungslosen Anspruch an die Qualität unserer Produkte und haben strenge Anforderungen an Sicherheit, Funktionalität, Material und Verarbeitung unserer Produkte definiert. Um die Einhaltung unserer strengen Qualitätsanforderungen gewährleisten zu können, müssen alle Fertigungspartner aktuelle Zertifizierungen zur Qualitätsmanagementnorm (QM-System EN ISO 9001) vorweisen und belegen können.

Unsere zertifizierten Produkte verfügen über die maßgeblichen Zertifikate CE/EMC (2014/30/EC), CE/LVD (2014/35/EC) sowie RoHS (2011/65/EC). Darüber hinaus überprüfen wir unsere Produkte in eigenen Tests und beauftragen unabhängige Testinstitute mit der Kontrolle. Unser Qualitätsanspruch umfasst neben der physischen Produktqualität auch die Bedingungen, unter denen die Artikel hergestellt werden. So müssen unsere Fertigungspartner einen Verhaltenskodex zur Übernahme der sozialen Verantwortung ihren Mitarbeitern gegenüber (code of conduct) vorlegen.

Wir verlassen uns aber nicht nur auf schriftliche Zertifikate: Wir besuchen bestehende sowie potenzielle Fertigungspartner regelmäßig, um unsere Qualitätsvorgaben vor Ort zu überprüfen. Unsere Niederlassung in Hong Kong unterstützt uns in der täglichen Kommunikation und bei den Qualitätsinspektionen vor Ort.

Jeder Fertigungslauf bei unseren Partnern wird durch unser Team begleitet und nach unseren Vorgaben überprüft. Zur Festlegung unseres Qualitätsanspruchs verwenden wir einen Militärstandard mit der Bezeichnung MIL-STD105E Level II/III, der die sogenannte AQL (Accepted Quality Limited), also die annehmbare Qualitätsgrenzlage sowie das entsprechende Prüfprozedere, bestimmt.

Diese Maßnahmen helfen uns, unseren Kunden eine zuverlässige und gleichbleibende Qualität anbieten zu können, bestätigen unseren Erfolg und bilden eine wichtige Säule des Unternehmens.

DALI (Digital Addressable Lighting Interface) ist ein internationales Standard-Protokoll für die Steuerung von elektronischen Vorschaltgeräten, Treibern und mehr in Beleuchtungssystemen. Es ermöglicht die Kommunikation zwischen Lichtsteuerungseinheiten und einzelnen Leuchten in einem System.

“Push”-Programmierung in diesem Kontext bezieht sich auf eine Methode zur Einstellung und Konfiguration von DALI-Geräten. Hierbei werden bestimmte Konfigurationsparameter oder Befehle “gedrückt” oder gesendet, um die gewünschten Einstellungen vorzunehmen.

Einige Schlüsselmerkmale der DALI Push-Programmierung:

Adressierung: Jedes DALI-Gerät kann individuell adressiert und gesteuert werden. Dies ermöglicht es, jede Leuchte im System separat zu dimmen oder zu schalten.

Einfache Integration: DALI kann leicht in bestehende Gebäudemanagementsysteme integriert werden, und die Push-Programmierung ermöglicht eine schnelle und einfache Einstellung.

Flexibilität: Neben der Steuerung von Helligkeitsstufen können mit DALI auch Szenen und Lichtgruppen eingerichtet werden.

Feedback: DALI-Geräte können Statusinformationen an das Steuerungssystem zurücksenden. Das bedeutet, dass Benutzer über den aktuellen Zustand ihrer Beleuchtungsinstallation informiert werden können.

Die DALI Push-Programmierung ermöglicht eine einfache und schnelle Inbetriebnahme, Einstellung und Änderung von Beleuchtungsszenarien und -einstellungen, wodurch sie für Installateure und Systemintegratoren besonders vorteilhaft ist.

ATEX, Ex und IECEx sind Begriffe im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz von elektrischen und nicht-elektrischen Geräten und Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen. Diese Begriffe beziehen sich auf internationale Normen und Zertifizierungen, die sicherstellen sollen, dass Produkte sicher in Umgebungen verwendet werden können, in denen explosionsfähige Atmosphären auftreten könnten.

1. ATEX: ATEX steht für “Atmosphères Explosibles” und bezieht sich auf die europäische Richtlinie 2014/34/EU, die die Anforderungen für den Explosionsschutz in der Europäischen Union festlegt. Diese Richtlinie definiert die Standards und Anforderungen für die Entwicklung und Herstellung von Produkten, die in explosionsgefährdeten Umgebungen eingesetzt werden, wie z.B. in der Chemieindustrie oder in Bereichen mit brennbaren Gasen oder Stäuben.

2. Ex: “Ex” ist eine Abkürzung für “Explosionsschutz” und wird häufig als Präfix für Produkte verwendet, die für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen sind. Produkte, die mit “Ex” gekennzeichnet sind, erfüllen die spezifischen Anforderungen hinsichtlich Bauweise, Materialien und elektrischer Eigenschaften, um die Gefahr von Explosionen zu minimieren.

3. IECEx: IECEx steht für “International Electrotechnical Commission System for Certification to Standards Relating to Equipment for Use in Explosive Atmospheres” (System der Internationalen Elektrotechnischen Kommission für die Zertifizierung von Normen in Bezug auf Ausrüstung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Atmosphären). IECEx ist ein internationales Zertifizierungssystem, das von der International Electrotechnical Commission (IEC) entwickelt wurde, um die weltweite Akzeptanz von Produkten im Explosionsschutz zu erleichtern. Produkte, die nach IECEx zertifiziert sind, erfüllen internationale Standards und sind in verschiedenen Ländern anerkannt.

Insgesamt sind ATEX, Ex und IECEx Begriffe, die sich auf Normen und Zertifizierungen im Bereich des Explosionsschutzes beziehen, um die Sicherheit von Menschen und Anlagen in explosionsgefährdeten Umgebungen zu gewährleisten.

ATEX-Leuchten sind Leuchten, die gemäß den ATEX-Richtlinien (ATmosphères EXplosibles) für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen entwickelt wurden. Diese Richtlinien legen Anforderungen an Geräte fest, die in Umgebungen verwendet werden, in denen explosionsfähige Atmosphären auftreten können, z. B. in Bereichen mit brennbaren Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben.

Die Zoneneinteilung bei ATEX-Leuchten bezieht sich auf die Klassifizierung der explosionsgefährdeten Bereiche. Es gibt zwei Hauptzonentypen:

1. Gas-Ex-Schutzzonen (Zone 0, Zone 1 und Zone 2):
– Zone 0: Ein Bereich, in dem eine explosionsfähige Atmosphäre ständig oder langanhaltend vorhanden ist.
– Zone 1: Ein Bereich, in dem eine explosionsfähige Atmosphäre gelegentlich während des normalen Betriebs auftreten kann.
– Zone 2: Ein Bereich, in dem eine explosionsfähige Atmosphäre im Normalbetrieb normalerweise nicht vorhanden ist und wenn sie auftritt, nur für kurze Zeit.

2. Staub-Ex-Schutzzonen (Zone 20, Zone 21 und Zone 22):
– Zone 20: Ein Bereich, in dem eine explosionsfähige Staubwolke ständig oder langanhaltend vorhanden ist.
– Zone 21: Ein Bereich, in dem eine explosionsfähige Staubwolke gelegentlich während des normalen Betriebs auftreten kann.
– Zone 22: Ein Bereich, in dem eine explosionsfähige Staubwolke im Normalbetrieb normalerweise nicht vorhanden ist und wenn sie auftritt, nur für kurze Zeit.

ATEX-Leuchten müssen je nach der spezifischen Zoneneinteilung bestimmte Schutzanforderungen erfüllen, um sicherzustellen, dass sie in diesen potenziell gefährlichen Umgebungen sicher verwendet werden können. Diese Anforderungen beinhalten Konstruktionsmerkmale, Materialien und Prüfungen, um sicherzustellen, dass die Leuchten keine Zündquellen darstellen und die Sicherheit gewährleistet ist.

Schutzmechanismen in elektronischen Schaltungen und Geräten sind entscheidend für die Sicherheit und Langlebigkeit sowohl des Geräts als auch des Benutzers. Verschiedene Schutzmechanismen helfen, sich gegen verschiedene Arten von potenziellen Bedrohungen oder Fehlfunktionen zu schützen. Hier finden Sie Erklärungen zu den von Ihnen erwähnten Abkürzungen:

 

  1. **OTP (Überhitzungsschutz)**

* Dieser Schutz wird ausgelöst, wenn die Temperatur eines Geräts oder einer Komponente einen voreingestellten Schwellenwert erreicht, der als zu hoch angesehen wird, schaltet OTP das Gerät ab oder reduziert seine Leistung, um Schäden zu vermeiden.

 

  1. **OCP (Überstromschutz)**

* Dieser Mechanismus schützt vor übermäßigen Strömen, die für ein Gerät oder eine Komponente schädlich sein können. Bei einem Kurzschluss zum Beispiel kann der Strom drastisch ansteigen. OCP erkennt dies und schaltet entweder das Gerät ab oder begrenzt den Strom, um die Komponenten zu schützen.

 

  1. **OVP (Überspannungsschutz)**

* Dieser Schutz soll elektronische Bauteile vor Spannungen schützen, die den empfohlenen oder sicheren Bereich überschreiten. Wenn z. B. ein Netzteil beginnt, eine höhere Spannung zu liefern, als für eine Leuchte sicher ist, schaltet der OVP das Gerät ab oder ergreift andere Schutzmaßnahmen.

 

  1. **SCP (Short-Circuit Protection)**

* Dieser Schutzmechanismus erkennt das Auftreten eines Kurzschlusses (der zu extrem hohen Strömen führen kann) und ergreift Schutzmaßnahmen, in der Regel durch Abschalten des Stromflusses oder dessen Begrenzung, um Schäden zu vermeiden.

 

Diese Schutzmechanismen sind häufig in Treibern, Netzteilen, Ladegeräten und anderen elektronischen Geräten zu finden. Sie sind von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Sicherheit, insbesondere in Situationen, in denen Fehlfunktionen oder unvorhergesehene Umstände die Geräte oder die Benutzer einem Risiko aussetzen können.

Der Abstrahlwinkel bei LED-Beleuchtung ist ein entscheidender Faktor, der die Verteilung des Lichts und die Effizienz der Beleuchtung beeinflusst. Er bezieht sich auf den Winkel, unter dem das Licht von der LED-Quelle abgestrahlt wird. Die Wichtigkeit des Abstrahlwinkels ergibt sich aus verschiedenen Aspekten:

1. **Lichtverteilung**: Der Abstrahlwinkel beeinflusst, wie das Licht im Raum verteilt wird. Ein enger Abstrahlwinkel erzeugt einen gebündelten Lichtstrahl, der auf einen bestimmten Bereich konzentriert ist, während ein weiter Abstrahlwinkel das Licht breiter streut. Die richtige Abstrahlwinkelwahl kann die gewünschte Lichtverteilung sicherstellen, sei es für gezielte Akzentbeleuchtung oder gleichmäßige Raumausleuchtung.

2. **Effizienz**: Ein zu breiter Abstrahlwinkel kann zu Lichtverlusten führen, da das Licht überflüssigerweise in Richtungen abgestrahlt wird, in denen es nicht benötigt wird. Ein engerer Abstrahlwinkel kann die Effizienz erhöhen, indem er das Licht gezielt dorthin lenkt, wo es gebraucht wird.

3. **Blendung**: Ein zu breiter Abstrahlwinkel kann dazu führen, dass das Licht direkt in die Augen von Personen strahlt, was zu Blendung und Unbehagen führen kann. Ein gut gewählter Abstrahlwinkel minimiert Blendeffekte und sorgt für eine angenehme Beleuchtungsumgebung.

4. **Anwendungsbereich**: Je nach Anwendungsbereich und Zweck der Beleuchtung kann ein unterschiedlicher Abstrahlwinkel erforderlich sein. Zum Beispiel benötigt eine Straßenlaterne einen schmaleren Abstrahlwinkel, um das Licht auf die Straße zu lenken, während eine Flächenbeleuchtung einen breiteren Abstrahlwinkel erfordert.

5. **Ästhetik**: Der Abstrahlwinkel kann auch die ästhetische Wirkung der Beleuchtung beeinflussen. Ein enger Abstrahlwinkel kann dazu beitragen, bestimmte Objekte hervorzuheben oder dramatische Effekte zu erzeugen, während ein breiterer Abstrahlwinkel eine weichere, gleichmäßigere Beleuchtung erzeugen kann.

Insgesamt ist der Abstrahlwinkel also ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung von LED-Beleuchtungssystemen, der die Lichtverteilung, Effizienz, Blendung und die visuelle Wirkung der Beleuchtung beeinflusst. Die richtige Wahl des Abstrahlwinkels hängt von den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Beleuchtungssituation ab.

Die DIN EN 12464-1 ist eine Norm, die Anforderungen an die Beleuchtung von Arbeitsstätten festlegt, um optimale visuelle Bedingungen, Arbeitskomfort und Sicherheit für die Mitarbeiter zu gewährleisten. Sie besteht aus mehreren Teilen, wobei Teil 1 spezifische Informationen zur Beleuchtung von Innenräumen bietet. Hier sind einige der Hauptaspekte, die in der DIN EN 12464-1 (ASR 3.4) behandelt werden:

1. **Allgemeine Prinzipien:** Die Norm definiert Grundsätze für die Gestaltung der Beleuchtung in Innenräumen, um eine ausreichende und angemessene Beleuchtung für die jeweilige Tätigkeit sicherzustellen.

2. **Visuelle Anforderungen:** Die Norm berücksichtigt visuelle Anforderungen wie Sehkomfort, Kontrasterkennung, Blendungsbegrenzung und Farbwiedergabe, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen.

3. **Lichtquellen und -systeme:** Die Norm gibt Empfehlungen für die Auswahl geeigneter Lichtquellen, Lichtfarben und Beleuchtungssysteme, um die visuellen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig Energieeffizienz zu gewährleisten.

4. **Beleuchtungsstärke:** Die Norm legt Mindestbeleuchtungsstärken für verschiedene Arten von Arbeitsplätzen und Tätigkeiten fest. Dies umfasst Aspekte wie die horizontale und vertikale Beleuchtungsstärke.

5. **Gleichmäßigkeit der Beleuchtung:** Die Norm fordert eine gleichmäßige Verteilung des Lichts, um ungleichmäßige Ausleuchtung und Schattenbildung zu minimieren.

6. **Blendungsbegrenzung:** Die Norm enthält Empfehlungen zur Begrenzung von direkter und indirekter Blendung, um den Sehkomfort und die Sichtbarkeit zu verbessern.

7. **Notbeleuchtung:** Die Norm enthält Anforderungen für die Notbeleuchtung, um im Falle eines Stromausfalls oder einer anderen Notfallsituation ausreichende Beleuchtung für die Evakuierung sicherzustellen.

8. **Arbeitsbereiche mit speziellen Anforderungen:** Die Norm behandelt spezielle Arbeitsbereiche wie Bildschirmarbeitsplätze, Straßenverkehrsbereiche, Tunnel und andere spezialisierte Umgebungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen und Empfehlungen je nach den spezifischen Bedingungen, Tätigkeiten und räumlichen Gegebenheiten variieren können. Daher ist es ratsam, die aktuelle Version der Norm und die geltenden Vorschriften in Ihrem Land zu konsultieren.