FAQ – Fragen und Antworten

Die FAQ geben erste Antworten auf in der Vergangenheit häufig gestellte Fragen.

Für gewerbliche Bereiche gibt es Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR). Die Vorgaben zum Thema Beleuchtung sind im Abschnitt A3.4 geregelt.

Die Festlegungen dieser Arbeitsstättenrichtlinien zur Beleuchtung dienen der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten am Arbeitsplatz und beschreiben für ausgewählte Tätigkeiten die erforderliche Beleuchtung zur gesundheitsgerechten Erledigung der Sehaufgaben. Der Einfluss des Tageslichts am Arbeitsplatz wird so weit berücksichtigt, wie dies für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten erforderlich ist.

Hier finden Sie für nahezu alle Anwendungsbereiche relevante Information zu Lichtstärke, Blendwerten und Farbwiedergabe.

Hier finden Sie die aktuelle Version der ASR.

Wir spielen fair.

Eine professionelle Lichtplanung ist die Basis für eine bedürfnisoptimierte Beleuchtung. Deshalb nehmen wir eine Lichtplanung sehr ernst und investieren je nach Umfang des Beleuchtungsprojektes für die Evaluierung und Planung zwischen einem Tag und zwei Wochen Arbeitszeit. Das Ergebnis ist ein professionelles Lichtkonzept, das eine detaillierte und ASR-konforme Ausführungsplanung beinhaltet. Nach der Begehung Ihrer Anlage erstellen wir Ihnen für diese Planungsleistung ein Angebot. Die Kosten rechnen wir bei einer Beauftragung mit 50% an.

Beauftragen Sie uns nicht, erhalten Sie mit der Rechnung selbstverständlich auch die vollumfängliche Lichtplanung.

Im Idealfall stellen Sie uns den Grundriss Ihres Objekts in Dateiform (DWG, PDF o. ä.) zur Verfügung.
Alternativ nehmen wir vor Ort Aufmaß und erstellen die für die Planung notwendigen Grundrisse.

Je nach Ausgangslage (IST-Situation und Beleuchtungsart) sind wir derzeit in der Lage, den Energiebedarf mindestens auf ein Drittel der aktuellen Energiekosten zu reduzieren.

Nach erfolgter Evaluierung erstellen wir Ihnen gerne eine umfangreiche und belastbare Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die unter anderem Auskunft über den Amortisationszeitraum gibt.

Eine erste Einschätzung zu Ihrem persönlichen Einsparpotenzial können Sie hier auf unserer Website mit unserem Energiekostenrechner ermitteln.

Beide Einheiten beschreiben den Lichstrom einer Leuchtquelle.

  • Lumen (lm) ist die Einheit des Lichtstroms, der in alle Richtungen abgegeben wird. Er charakterisiert die Helligkeit bzw. die Lichtabgabe eines Leuchtmittels.
  • Lux (lx) bezeichnet die Beleuchtungsstärke. Sie gibt an, welcher Lichtstrom (gemessen in lm) auf eine Flächeneinheit fällt, d. h. wie hell eine gewissen Fläche mit einem Leuchtmittel ausgeleuchtet wird.

In der professionellen Lichtplanung wird die Lichtstärke immer auf den zu betrachtenden Flächen bewertet. Entsprechend beziehen sich alle Planungen und Aussagen auf die Lux-Werte.

Eine einfache Ableitung, Umrechnung oder Ins-Verhältnis-Setzen dieser zwei Werte ist nicht möglich. Faktoren wie beispielsweise gerichtetes Licht durch die Wahl eines Abstrahlwinkels (Optiken) nehmen maßgeblich Einfluss auf die Beleuchtungsstärke.

LEDs werden weithin mit einer Lebensdauer von 50.000 Stunden beworben. Diese Angabe sollte aber differenzierter betrachtet werden. Denn zum einen muss bei der Lebensdauerbetrachtung zwischen dem LED-CHIP und dem System einer LED-LEUCHTE (bestehend aus Chip, Treiber und Gehäuse) unterschieden werden. Zum anderen hat der Einsatzort und seine Bedingungen (z. B. Umgebungstemperaturen, Staub, Schmutz, Luftfeuchtigkeit) einen Einfluss auf die Lebensdauer einer LED.

Bei der Verwendung von LEDs neigt die Beleuchtung dazu, wie bei jedem elektrischen Gerät allmählich abzunehmen. Es gibt eine Norm (DIN IEC/PAS 62 717), die die Lebensdauer von LEDs bestimmt:

  • Anhand dieser Kenngröße lassen sich Aussagen über die Lebensdauer und die Leuchtkraft einer LED treffen.
  • Konkret zeigt die Kennzeichnung den Lichtstromrückgang an.
  • Der Wert setzt sich aus zwei Einheiten zusammen: Einem L-Wert und einem B-Wert.

Beispiel: L70B10

L-Wert: Lichtstromrückgang

Der L-Wert beschreibt den Wert des Lichtstromrückganges in Prozent.

L70 beschreibt einen bis zu 30-prozentigen Lichtstromrückgang vom Ausgangswert des LED-Moduls.

B-Wert: Zahl der betroffenen LEDs

Der B-Wert beschreibt die Anzahl der betroffenen LED-Module beim Lichtstromrückgang. B10 bedeutet, dass 10 Prozent der Module unter den definierten L-Wert fallen werden (oder total ausfallen).

 

Die Angaben zu Nutzlebensdauer und Ausfallrate unserer Produkte finden Sie auf den entsprechenden Produktdatenblättern.

Die wesentlichen Bestandteile einer LED sind die folgenden drei Komponenten:

  • LED-Chips
  • Treiber
  • Gehäuse

Alle greenius® LEDs enthalten hochwertigste Komponenten, die perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Das sichtbare Licht und seine Qualität werden durch die LED-Chips bestimmt. Auch wenn diese Chips nahezu identisch aussehen – sie sind es nicht. Sämtliche Parameter wie Effizienz, Farbwiedergabewert und Haltbarkeit finden sich in den Chips wieder.

Für den Betrieb von LEDs wird ein zu der Leistungsstärke der LEDs passender Treiber benötigt. Der Treiber richtet die Wechselspannungseite (AC) unseres Stromnetzes in Gleichspannung (DC) und versorgt die LEDs mit Strom. Der Treiber beinhaltet auch elektrische Bauteile, die verschleißbehaftet sind (z. B. Kondensatoren). Für eine langfristige Haltbarkeit muss der Treiber entsprechend ausgelegt sein.

Info: Der Treiber entscheidet auch über die Dimm- und Steuerfähigkeitseigenschaften von LED-Leuchten. Neben Konstantstromtreibern bieten wir auch dimmfähige TRIAC- (Phasenanschnittsverfahren), 1-10 V- oder DALI-Treiber für die Einbindung in intelligente Lichtsteuerungskonzepte.

LEDs mögen keine Wärme. Die durch den Betrieb entstehende Wärme muss schnell und zuverlässig vom mit den LED-Chips besetzten LED-Board abgeführt werden. Das Gehäuse der LED-Leuchte übernimmt diese wichtige Aufgabe der Wärmeableitung (Thermaldesign).

Für ein optimales Wärmemanagement kommen schnell wärmeableitfähige Materialien wie Aluminium und Kupfer zum Einsatz.

Der Color Rendering Index (CRI) gibt Auskunft über die Qualität der Farbwiedergabe bzw.  Farbverbindlichkeit und wird in XX Ra angegeben. Je höher der Wert desto farbverbindlicher ist das Licht. Die Referenz bildet das natürliche Sonnenlicht mit 100 % (100 Ra).

CRI > 80 Ra (gute Farbwiedergabe)

CRI > 90 Ra (sehr gute Farbwiedergabe)

Correlated Color Temperature (CCT) gibt Auskunft über die Farbtemperatur des Lichts und wird in Kelvin (K) angegeben. Je niedriger die Angabe in Kelvin, desto wärmer erscheint das Licht, weil der Rotanteil höher ist. Das Spektrum bei weißem Licht von LEDs lässt sich in vier Kategorien einteilen:

Warmweißes Licht (< 3.300 K) ist ein gemütliches, stimmungsvolles Licht und eignet sich gut, um Wohn- und Schlafbereiche auszuleuchten.

Neutralweißes Licht (3.300 – 4.500 K) wirkt ermunternd, erhöht die Kontraste und eignet sich deshalb optimal als Arbeitsplatzbeleuchtung.

Tageslichtweißes Licht (4.500 – 6.500 K) ist überall dort die ideale Lichtquelle, wo auch bei Kunstlicht Tageslichtcharakter erforderlich ist und Farben möglichst naturgetreu wiedergegeben werden sollen.

Kaltweißes Licht (Skywhite) (> 6.500 K) wirkt sehr nüchtern, da es einen hohen Blauanteil enthält. Es entspricht noch „stärker“ Tageslichtstimmungen und eignet sich, wenn hohe Sehanforderungen verlangt werden.

Der Blendwert einer Leuchte wird in UGR (Unified Glare Rating) angegeben. Je niedriger der UGR-Wert, desto geringer ist die psychologische Blendung.

Wir hegen einen bedingungslosen Anspruch an die Qualität unserer Produkte und haben strenge Anforderungen an Sicherheit, Funktionalität, Material und Verarbeitung unserer Produkte definiert. Um die Einhaltung unserer strengen Qualitätsanforderungen gewährleisten zu können, müssen alle Fertigungspartner aktuelle Zertifizierungen zur Qualitätsmanagementnorm (QM-System EN ISO 9001) vorweisen und belegen können.

Unsere zertifizierten Produkte verfügen über die maßgeblichen Zertifikate CE/EMC (2014/30/EC), CE/LVD (2014/35/EC) sowie RoHS (2011/65/EC). Darüber hinaus überprüfen wir unsere Produkte in eigenen Tests und beauftragen unabhängige Testinstitute mit der Kontrolle. Unser Qualitätsanspruch umfasst neben der physischen Produktqualität auch die Bedingungen, unter denen die Artikel hergestellt werden. So müssen unsere Fertigungspartner einen Verhaltenskodex zur Übernahme der sozialen Verantwortung ihren Mitarbeitern gegenüber (code of conduct) vorlegen.

Wir verlassen uns aber nicht nur auf schriftliche Zertifikate: Wir besuchen bestehende sowie potenzielle Fertigungspartner regelmäßig, um unsere Qualitätsvorgaben vor Ort zu überprüfen. Unsere Niederlassung in Hong Kong unterstützt uns in der täglichen Kommunikation und bei den Qualitätsinspektionen vor Ort.

Jeder Fertigungslauf bei unseren Partnern wird durch unser Team begleitet und nach unseren Vorgaben überprüft. Zur Festlegung unseres Qualitätsanspruchs verwenden wir einen Militärstandard mit der Bezeichnung MIL-STD105E Level II/III, der die sogenannte AQL (Accepted Quality Limited), also die annehmbare Qualitätsgrenzlage sowie das entsprechende Prüfprozedere, bestimmt.

Diese Maßnahmen helfen uns, unseren Kunden eine zuverlässige und gleichbleibende Qualität anbieten zu können, bestätigen unseren Erfolg und bilden eine wichtige Säule des Unternehmens.